Einmal im Monat gehen wir während des Unterrichts in die Bibliothek. Jedes Mal hat Frau Ackermann für uns ein interessantes Thema aufgearbeitet, liest uns etwas dazu vor.
Dieses Mal sollte es nicht am Vormittag sein.
Zu 18 Uhr trafen wir uns vor der Bibliothek. Schnell waren zwischen den Regalen die Schlafplätze eingeräumt und die Eltern verabschiedet.
Im kleinen Saal ging es dann an die Arbeit. Jeder gestaltete für seine Mama eine Karte zum Muttertag. Es wurde gemalt, gebastelt, geklebt und geschrieben. Als alle fertig waren, wurde aufgeräumt und es gab eine kleine Stärkung: Wiener mit Brötchen. Anschließend gingen wir auf den Spielplatz der Altstadtkita. Um diese Zeit hatten wir den Platz ganz für uns allein. Langsam wurde es dunkel und wir gingen zurück zur Burg. Schnell gewaschen und dann mit einem Buch in den Schlafsack.
Einige schliefen sehr schnell ein, andere nutzen die Zeit zum Lesen und stöbern. Nach dem langen Schultag wurde es immer stiller, einer nach dem anderen schlief ein. Die letzten Beiden, Elias und Erik lasen noch ein wenig im Schein der Taschenlampe. Wenig später verrieten die gleichmäßigen Atemzüge und ein mitunter leises Schnarchen, dass alle eingeschlafen waren.
Kaum die Augen auf am nächsten Morgen hatten schon wieder viele ein Buch in der Hand.
Nach dem waschen, Aufräumen und gemeinsamen Frühstück wurden die Kinder von ihren Eltern abgeholt.
Um kurz vor neun war in der Bibliothek nichts mehr davon zu sehen, dass wir die Nacht dort verbracht hatten.
Danke Frau Ackermann und Frau Kather!