Schuljahr 2008/09


Kinderuni für die Studenten von morgen
von Dorelies Guthjahr

Kürzlich wollten die Schüler der Klasse 5a an der Europaschule Storkow mal genau wissen, wie denn die Großen lernen, und zwar die ganz Großen, die die Schulzeit schon hinter sich haben. In Begleitung ihrer Klassenleiterin und einiger Eltern fuhren sie zur Technischen Fachhochschule Wildau, wo die "Kinderuni" bereits ins vierte Semester geht. Den Schülerstudentenausweis hatten die Kinder schon in der Tasche - was ziemlich professionell aussah, ganz wie bei den "großen" Studenten. Das TFH - Campus mit dem großen Hörsaal war für die Schüler schon sehr beeindruckend. Nach Erhalt der "Unterlagen" wurden sie auf einen der 400 Plätze gewiesen, und dann ging die Vorlesung los. Die Experten und Professoren, darunter auch ein Projektteam von Studierenden, entschlüsseln sonderbare Naturphänomene und erklären komplizierte Zusammenhänge aus Biologie und Physik, den Mikro- und Recyclingtechnologien sowie dem Maschinenbau. Das 45-minütige Thema "Wie erkennt der Airbag einen Unfall?" gestaltete Prof. Dr. Andreas Foitzik und sein Studententeam. Das Wort "Mikro" hat immer mit etwas zu tun, das seht klein ist. Aber wie klein ist eigentlich klein? Und wie sehen Mikrowelten
Als Mikronatuen gingen die Schüler auf eine Entdeckungsreise zu den kleinsten Maschinen. Dort schauten sie nach, wie das Herz eines Computers aussieht und woher der Airbag im Auto weiß, dass ein Unfall passiert ist. Und sie erfuhren, wie man sogar mit einer Mikrobe sprechen kann. Die Eltern konnten das ganze Geschehen aus benachbarten Hörsälen auf Leinwänden beobachten - und haben übrigens auch dazugelernt.