Schuljahr 2008/09


Aktuelle Veranstaltungen
Gisbert, Leuthold und Klothilde beim Bauernfest
Flex-Klasse der "Hellen Sterne" feierte zusammen mit Eltern
von E. Darimont

Zünftig ging es zu am Samstagnachmittag auf dem Schulhof in der Altstadt. Die "Hellen Sterne", eine der beiden Flex-Klassen im Grundschulteil der Europaschule, hatten sich mit Klassenlehrerin Anke Michalski, Horterzieherin Christiane Koch, Teilungslehrerin Sabine Merschin und mit ihren Eltern getroffen um die Bauerngemeinschaft zu stärken.
Um den richtigen Rahmen zu schaffen hatten alle die üblichen Klamotten zu Hause gelassen und waren in deftiger Bauernkluft erschienen. So viele Gummistiefel hat der Schulhof wahrscheinlich noch nie gesehen. Auch die Namen der Gäste schienen aus einer anderen Welt und einer anderen Zeit zu stammen. Nicht Marvin, Thorben, Julia und Vanessa waren gekommen, sondern Else, Amalie, Berta, Gisbert und Leuthold. Bevor die reiche Ernte im "Gasthaus zum Kochklops" begossen und begessen werden konnte, boten die Jungbäuerinnen und Jungbauern viele schöne Gedichte mit reichlich viel Lebensweisheit dar. So wußte z. B. Mechthild ("die die Beete gießt") alias Katja Junghans folgendes zu berichten: "Der Eber ist stets missgestimmt, weil seine Kinder Ferkel sind. Nicht nur die Frau, die Sau alleine, auch die Verwandten, alles Schweine". Natürlich wurde, wie auf jedem Erntedankfest, auch getanzt und gespielt. Die Kinder tanzten zu "Sassa" die Vogelscheuche' und die erwachsenen Bauern konnten sich - zur allgemeinen Verkürzung des zeitaufwendigen Partnerfindungsprozesses - ihre Traumbäuerin in einer kleinen Lotterie ziehen, um dann eine fetzige Sternpolka zu tanzen. Spielerisch messen konnte sich das fröhliche Bauernvolk beim Sackhüpfen, Schubkarrenrennen, Tauziehen, Stecknadel im Heuhaufen suchen, Stiefelweitwurf, Stelzenlaufen. Traktorfahren, Wassertragen und beim Kirschkernweitspucken. Ergänzend hatten Gottlieb alias Christopher Miethling und Gustav alias Jonathan Manthei eine Miniaturtrecker-Ausstellung vorbereitet. Passend dazu hatte Alois alias Steve Miethling einen großen Trecker mit einem Kremserwagen mitgebracht, auf dem dann alle Bauern durch die Stadt gefahren wurden. Ihm galt der Dank des ganzen Bauernvolkes, genauso wie Lorelei alias Janet Hübner, Rosemarie alias Daniela Teske, Augusta alias Verena Fischer, Otilie alias Christiane Koch und Henriette alias Sabine Merschin und allen anderen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Viel hatte organisiert, gekocht und gebastelt werden müssen. Dass sich die Arbeit lohnt, weiß wohl jeder der Beteiligten. Das Resultat ist nicht nur ein schönes Fest, das allen sehr viel Spaß gemacht hat, dahinter steckt auch die Gewissheit, dass ein guter Kontakt der Eltern einmal untereinander und zum anderen auch zur Schule immer eine äußerst positive Wirkung auf das Lernverhalten der Kinder in der Klasse hat. In diesem Sinne: die Ernte war gut, und nächstes Jahr soll sie nicht schlechter werden.