Schuljahr 2007/08



Zu Gast im Wettermuseum in Lindenberg (Mark)
Katrin S. Bär (Elternsprecherin der Klasse 4b)

Am 15. April 2008 besuchte die Klasse 4 b der integrierten Grundschule der Europaschule Storkow (Mark) gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Lehnert und den Eltern Frau Witzke und Frau Bär den Verein "Wettermuseum e.V." in Lindenberg (Mark) auf dem ehemaligen Gelände der Grundschule Lindenberg in der Schulstraße 4.
Der Verein wurde 2006 gegründet und hat seitdem bereits viele interessierte Klassen aller Altersstufen begrüßt und zum Mitmachen und Staunen gebracht. Im Schülerlabor fanden auch schon Projekttage von Schulklassen statt. Passend zum Thema Wetter regnete es den ganzen Tag. Das ließ die Stimmung aber nicht sinken. Es gibt eben kein schlechtes Wetter, sondern wenn überhaupt nur schlechte Kleidung!
Alle waren schon morgens vor der Abfahrt vom Bahnhof Storkow (Mark) aufgeregt und sehr gespannt, was sie erwarten wird. Um 8.14 Uhr fuhr der Zug los und war bereits nach 20 Minuten am Ziel. Schon diese Fahrt war etwas Besonderes und Aufregendes. Nach weiteren 5 Minuten kamen alle im Wettermuseum an: Dort wurden sie schon von den Mitarbeitern, Frau Weitzel, Frau Kanisch und Herrn Kaufmann erwartet und herzlich begrüßt.
Nach einer kurzen Erklärung, was die Klasse heute erleben wird, ging es auch gleich los. Herr Kaufmann führte die Schüler in den Museumsbereich, wo sie viele Ausstellungsstücke sahen und erklärt bekamen. Außerdem konnte man eine Diashow mit alten Fotos zur Geschichte des Observatoriums und der Wettermessungen verfolgen. So erfuhren sie viel über die Messtechniken und -geräte Außerdem erzählte Herr Kaufmann wie sich die Geschichte der Meteorologie in den vergangenen Jahrzehnten entwickelte und berichtete von der Entstehungsgeschichte des Observatoriums in Lindenberg. Herr Prof. Richard Aßmann, dem Erfinder der Stratosphäre, führte dort im Jahr 1905 erstmals Wettermessungen unter den Augen von Kaiser Wilhelm II. durch. Die Gründung des "Königlich-Preußischen Aeronautischen Observatoriums" hatte eine große Bedeutung für die Luftfahrt und die Erforschung der höheren Luftschichten.
Noch heute dient der Traditions-Standort dem Deutschen Wetterdienst (DWD) als eines seiner beiden Observatorien in Deutschland. Es ist ein führender Standort für Atmosphärenforschung und Klimamonitoring. Wer aufmerksam den Wetterbericht verfolgt, kann oftmals den Namen Lindenberg (Mark) lesen.
Nach einer kurzen Frühstückspause begab sich die Klasse in die imposante, 12 Meter hohe hölzerne Ballonhalle mit der Drachenausstellung, in der sich heute noch Drachen aus der Zeit des Prof. Aßmann befinden sowie viele andere interessante Exponate, wie Radiosonden.
Danach ging es wieder zurück ins Gebäude des Wettermuseums. Dort fand ein Quiz zum Thema Wetter, Messmethoden und das Observatorium statt, dass am Ende der Veranstaltung ausgewertet wurde. 8 Schüler hatten die gleiche Punktzahl, sodass sich diese noch einmal 3 kurzen Fragen stellen mussten. Dann standen die Sieger fest. Max Böttcher wurde Erster, Jana Lubusch Zweite und den dritten Platz teilten sich Skadi Baum und Leon Koch.
Außerdem wurden noch spannende Experimente zum Thema durchgeführt, die die Schüler mit viel Engagement und Freude erledigten. Es machte allen viel Spaß, zu sehen, wie eine einfache Papierblume ins Wasser gelegt aufging oder ein Teelicht "Fahrstuhl fuhr". Selbst Eiswürfel wurden "zum Schweben" gebracht.
Um 12.00 Uhr verabschiedete sich die Klasse 4 b von dem freundlichen Team des Wettermuseum e.V., bei dem sie sich sehr herzlich für die tollen Eindrücke und Informationen sowie die nette Atmosphäre bedankt, und fuhr um 12.11 Uhr zurück nach Storkow (Mark). Vielen Dank auch an die elterliche Unterstützung durch Frau Witzke und Frau Bär. Informationen zum Wettermuseum finden Sie auf der Homepage: www.wettermuseum.de
Alles in allem war es ein sehr gelungener Wandertag und das Wettermuseum auf jeden Fall seine Reise wert. Sicherlich werden einige noch einmal mit ihren Eltern, Verwandten oder Bekannten vorbeikommen.