Mit allen Sinnen
Katrin S. Bär (Elternsprecherin der Klasse 4b)

Am 7. März 2008 fand wieder eine Lesenacht in der Stadtbibliothek unter Leistung von Frau Ackermann statt. Diesmal wurde die Klasse 4 b der integrierten Grundschule der Europaschule Storkow (Mark) gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Lehnert eingeladen, den Abend und die Nacht "mit allen Sinnen" zu genießen.
Die Veranstaltung war kostenlos und galt als Dankeschön an diese Klasse, weil sie seit der Einschulung gemeinsam regelmäßig jeden Monat die Bibliothek besucht, sich zu verschiedensten Themen Vorträge anhört, Bücher vorstellen lässt und sich danach Bücher und andere Medien ausleiht - eben Schule einmal anders erlebt.
Die Klasse traf sich um 18.00 Uhr und legte erst einmal die Schlafsäcke und das übrige Gepäck ab. Um 18.30 Uhr begann die Veranstaltung unter dem Motto: Mit allen Sinnen. Frau Ackermann erzählte etwas dazu, es wurden CDs gehört und auch zahlreiche Experimente durchgeführt. Der Sinn Hören sollte durch Erkennen von Geräuschen geschärft werden, beim Riechen sollte festgestellt werden, um welches Gewürz oder anderes aus dem Haushalt es sich handelt. Für das Tasten wurden den Schülern die Augen verbunden, und sie sollten dann Mitschüler ertasten oder Gegenstände in einem kleinen Säckchen erfühlen. Außerdem wurde das Sehen ohne zu sehen erprobt. So wurden Figuren hinter Bildern versteckt, und versucht, diese zu identifizieren. Das war sehr anstrengend! Als noch schwieriger erwies sich die Aufgabe, Obst und Gemüse mit verbundenen Augen am Geschmack zu erkennen. Dazu putzten sich die Schüler vorher noch die Zähne. Das erschwerte das Experiment noch zusätzlich.
Um 20.00 Uhr schloss sich der nächste aufregende Teil dieses Abends an, und zwar die Nachtwanderung. Skadi Baum, Dominik Discher und Benjamin Eckelt hatten sie vorbereitet. Es ging durch schöne kleine Gassen an der Marienkirche vorbei am Fließ entlang durch die Altstadt. Als die Klasse Richtung See ging, kam sie an dunklen, gruseligen Orten wie den Wiesen vorbei. Es gab einiges zu erlauschen und zu erahnen.
Wieder zurück in der Stadtbibliothek wurde sich auf die Nacht dort vorbereitet. Die Mädchen schlugen ihr Nachtlager zwischen den Bücherregalen und die Jungen im Balkensaal, mit der herrlichen Atmosphäre der Dielen, der Balken und der Holztreppe, auf. Vor dem Einschlafen wurde noch leise gelesen. Den Schülern standen sämtliche Bücher zur Verfügung. Es wurde auch laut vorgelesen, wenn sich in Gruppen Zuhörer fanden, so zum Beispiel "Eine Gruselgeschichte". In anderen Gruppen wurde Theater gespielt. Alle hatten viel Spaß dabei. Um 0.30 Uhr legten sich die Gemüter, und wenig später schliefen alle zufrieden ein. Herr Hömke war als hilfreicher Vater dabei.
Am nächsten Morgen sorgten Frau und Herr Böttcher für ein reichhaltiges Frühstück. Es schmeckte den Schülern sehr gut. Um 8.30 Uhr verabschiedete sich die Klasse von Frau Ackermann und ging müde, aber zufrieden und mit vielen neuen Erfahrungen ihrer Sinne nach Hause.
Die Klasse und Frau Lehnert bedanken sich bei den genannten Eltern für die tatkräftige Hilfe. Frau Ackermann sei unser herzlichster Dank für die tolle Organisation und Umsetzung der Veranstaltung! Im nächsten Jahr wird es wieder eine Lesenacht geben. Dann wird auch ein Künstler dazu eingeladen. Es steht jetzt schon fest, dass es für uns wieder kostenfrei sein wird! Vielen Dank!