Vor kurzem fand der diesjährige Vorlesewettbewerb der 6. Klassen der Stadt Storkow in der Stadtbibliothek auf der Burg Storkow statt. Die sechs Telnehmerinnen, Sarah Kohn, Jennifer Herrmann, Vanessa Schulz aus der 6a und Theresa Kühn, Jessica Hadeball, Tina Beier aus der 6b, hatten sich zuvor bei ihren Klassenvorlesewettbewerben als die Besten durchsetzen können.
In gespannter Erwartung und natürlich auch etwas aufgerecht fanden sie sich gegen 13.00 Uhr ein. Der liebevoll vorbereitete Saal der Bibliothek erwartete sie. Petra Kather und Roswitha Ackermann hatten ihn bereits hergerichtet. So konnte sich die Nervosität erst einmal bei Saft und leckerem Gebäck etwas legen. Während die Mädchen noch einmal in ihre Bücher sahen und ihre Einleitungssätze probten, trafen die Jurymitglieder ein. Wie zu jedem Vorlesewettbewerb fungierten neben den Bibliotheksmitarbeiterinnen und einer Fachlehrerin Deutsch der 6. Klasse auch die ehemalige Kollegin Jutta Wählisch sowie Hanna Senkbeil als Vertreterin der Elternschaft in der Jury. Nicht weniger als die Teilnehmerinnen waren die Schülerinnen und Schüler aufgeregt, die in der Kinderjury mitarbeiteten. Es waren die jeweils Viertplatzierten der Klassenausscheide und, als absolute Premiere, Schüler der 7. Klassen, die im vorangegangenen Jahr ihre Erfahrungen als Teilnehmer des Vorlesewettbewerbes sammeln konnten.
Pünktlich um 13.30 Uhr wurde der Wettbewerb eröffnet. Bereits zu einer guten Tradition ist die kulturelle Umrahmung, diesmal mit Musikstücken, die die Schülerinnen und Schüler der 'Musikschule Fröhlich' auf ihren Akkordions darboten, geworden. Endlich ging's los. Souverän stellten die Mädchen zunächst ihren Wahltext und natürlich auch das Buch vor. Interessantes erfuhren alle über die Schriftsteller und auch die Helden der jeweiligen Geschichten. Die Palette reichte von einzelnen Geschichten bis zu Kinderromanen und Erzählungen. Am liebsten hätten alle anwesenden immer den gesamten Inhalt erfahren. Aber dazu reichte die Zeit natürlich nicht. Geschickt machten die Vorleserinnen ihre Zuhörer neugierig, so dass man davon ausgehen kann, dass die vorgestellten Bücher bald in der Bibliothek ausgeliehen werden. Bei den selbst gewählten Texten waren die Unterschiede kaum feststellbar. Schnell wurde der Jury klar: Auch diesmal werden die Fertigkeiten im Umgang mit dem unbekannten Text entscheiden. In der Summe von Wahltext und unbekanntem Test hatte Sarah Kohn aus der Klasse 6a dann aber eindeutig die Nase vorn. Sie wird die Stadt beim Kreisvorlesewettbewerb in Beeskow vertreten.
In der abschließenden Auswertung, verbunden mit der Übergabe der Urkunden und Prämien, wurde noch einmal das außerordentlich hohe Niveau der Teilnehmerinnen hervorgehoben. Wenn im nächsten Jahr dieser Bundeswettbewerb seinen 50. Geburtstag feiert, kann vielleicht der Kreis der Zuhörer auch um Bürger der Stadt erweitert werden, den jungen Vorlesern zu lauschen wird in jedem Fall zu einem Erlebnis werden.