Der 12. Jahrgang war 'bei Shakespeare'

Der traditionelle Besuch im englisch-sprachigen Theater führte den 12. Jahrgang diesmal ins Herz der englischen Literatur: William Shakespeare stand auf dem Programm mit seinem ‚Midsummer Night's Dream', ohne Zweifel ein Stück, das dem ungewohnten Besucher eine Menge abverlangt. Shakespeare hat sich hier alle Freiheiten genommen, um den alten Kampf der Geschlechter literarisch zu beschreiben. Klassische Figuren treffen auf moderne, das mittelalterliche England wird mit der römischen und griechischen Antike vermischt, über alles wird sich lustig gemacht: die Liebe, die Tragödie, die Poesie und über das Theater selbst. Über allem steht die Zauberei, sie löst den Kampf der Geschlechter auf und führt uns am Ende nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen zu drei glücklichen Paaren.
Mit steifer Rationalität sollte man dem nicht begegnen. Darin waren sich das TNT Theatre Britain als aufführendes Ensemble und die Schülerinnen und Schüler im Publikum einig. Das große Durcheinander des Stückes war mit reichlich Humor gespickt, der offensichtlich hervorragend beim Publikum ankam. Zum einen ist das auf die Schauspielkunst der Bühnenakteure zurückzuführen, zum andern aber auch auf das Sprachverständnis der Schüler - was uns Lehrer natürlich freute. "Shakespeare ist einfach klasse", schwärmte dann auch Englischlehrerin Astrid Leuschner, bekanntermaßen seit vielen Jahren ein großer Fan. "Man muss die Schüler mit dieser Art von Literatur bekannt machen. Natürlich stößt nicht jeder von selbst darauf. Und wenn man es dann kennt, kann jeder für sich entscheiden, ob er oder sie das mag oder nicht".
Die guten Erfahrungen der Lehrer lassen keinen Zweifel aufkommen: die Tradition der Besuche im englisch-sprachigen Theater werden wir auf jeden Fall fortführen.