Schuljahr 2006/07


Neue Freundschaften
Deutsche und polnische zukünftige Elftklässler lernten sich auf einem Seminar in Hirschluch kennen.

Deutsch-Polnischer-Austausch klingt erstmal nicht gerade berauschend, aber ich kann euch sagen, die drei Tage, die wir mit unseren zukünftigen polnischen Mitschülern verbracht haben, waren einsame Spitze. Viele waren schon mal in Hirschluch oder haben zumindest schon etwas davon gehört. Ich selbst war das erste Mal dort und hoffentlich nicht das letzte Mal. Schon am ersten Tag hatten wir einen Riesenspaß. Zuerst wurden deutsche und polnische Schüler in gemeinsame Zimmer verteilt, zweier und dreier Zimmer. Danach lernten wir unsere zwei Betreuer Dieter und Andreas kennen, mit denen wir die Tage verbracht haben. Die beiden spielten mit uns Spiele, durch die wir alle besser aufeinander zugehen konnten. Schon nach der ersten halben Stunde war klar, dass das Projekt Hirschluch nur ein voller Erfolg werden konnte. Alle verstanden sich super und auch die Polen trauten sich zu, auf uns zuzugehen. An unserem zweiten Tag stellten uns Dieter und Andreas eine Aufgabe, bei der uns als erstes die Kinnlade herunterfiel. Die beiden hatten uns in ein Haus geführt, in dem zwischen zwei Wänden Schnüre gespannt waren. Es sah wie ein überdimensionales Spinnennetz aus. Unsere Aufgabe bestand darin, die ganze Gruppe (immerhin 21 Leute) von der einen auf die andere Seite zu bringen ohne die Schnüre zu berühren. Klingt eigentlich nicht schwierig, doch der Knackpunkt war, dass wir jedes "Loch" nur einmal benutzen durften. Nachdem wir kurz zusammen einige Lösungsvorschläge ausgetauscht hatten, machten wir uns ans Werk. Wir hatten ein paar kräftige Jungs in unserem Team, die wir dazu "missbrauchten" den größten Teil der Gruppe durch die Löcher zu heben. Letztendlich hätten wir die Aufgabe fast bewältigt, doch unser letztes Mitglied war leider zu übereifrig, aber stolz waren wir über das Erreichte trotz alledem. Solche und andere Spiele haben uns tagtäglich auf Trapp gehalten. Mit Freude kann ich sagen, dass zwischen den Polen und Deutschen auch Handynummern und Emailadressen ausgetauscht wurden, was doch ein gutes Zeichen ist. Wir alle freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir unsere neu gewonnenen Freunde wieder sehen.