Die Gründung der Schülergenossenschaft liegt genau ein Jahr zurück. Grund genug für die Genossenschaftsmitglieder, gemeinsam das erfolgreiche Geschäftsjahr noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die mittlerweile auf mehr als 20 Mitglieder angewachsene Schülergenossenschaft, traf sich bei hochsommerlichen Temperaturen im Schülerclub der Europaschule. Die kurzfristige Erkrankung des Geschäftsführers Lucas Zimmermann (Klasse 10b), erforderte das Einspringen durch Ausführungen der Projektbegleiter, WAT- Lehrer Ralf Gräbner und Sozialarbeiter Christoph Jänisch.

Im vergangenen Jahr wurden durch die Schülerfirma insgesamt knapp 2900 Euro Gewinn erwirtschaftet. Das Ergebnis verteilt sich in etwa zu gleichen Teilen auf die Bereiche Catering und Werkstatt. Demnach konnten durch die Werkstatt 3 Ladesäulen und 2 Ladebänke für E-Bikes produziert und verkauft werden. Der Bereich Catering betreibt zur Hälfte den Schülerclub, sicherte 3 mal den Imbiss des Blutspendedienstes in der Europaschule, versorgte verschiedene schulische Veranstaltungen mit einem Buffet, u.a. zur Eröffnung der „Softline Arena“.

Insgesamt kann die Schülergenossenschaft stolz auf das erreichte Ergebnis sein. Dennoch muss im kommenden Jahr mehr darauf geachtet werden, den Aufbau und die Arbeitsweise eines Unternehmens in den Mittelpunkt zu rücken. „Die Produktion ist gar nicht das große Problem, aber ein Unternehmen besteht aus viel mehr Bestandteilen. Diese im Zusammenspiel zu verstehen, muss das Ziel der nächsten Monate sein.“ , so Ralf Gräbner.

Doch zunächst ging es an die Gewinnverteilung.

Die Satzung der Genossenschaft regelt im Einzelnen die Ausschüttung des Gewinns an die Mitglieder. So konnten Wertgutscheine in Höhe von insgesamt 420 Euro an die Mitglieder ausgegeben werden, mehrere Klassen erhielten Bargeldauszahlungen zwischen 30,-  bis  600,- Euro je nach erbrachter Leistung.

Der Förderverein erhielt eine Spende über 700,- Euro, das Geld fließt direkt in Projekte, die den Schülern zu Gute kommen.

1000,- wurden als Rücklage einbehalten, mit denen die Genossenschaft bei künftigen Aufträgen für Material oder Werkzeugen in Vorleistung geht.

Hr. Bothur vom Förderverein freute sich mit den Schülern über das Ergebnis und überreichte ihnen  ihre Gutscheine, nicht ohne noch einmal darauf hinzuweisen, dass nur verteilt werden kann, was zuvor erwirtschaftet wurde. Besonders beeindruckt habe ihn, dass die Genossenschaft schon nach einem Jahr schwarze Zahlen schreibt. Üblicherweise  gibt man Unternehmen 3 Jahre Zeit.

Nun ja, eine Schülergenossenschaft hat auch einige Erleichterungen, wie etwa die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten in der Schule. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön.

Zum Schluss konnten sich die Mitglieder noch über das leckere Buffet hermachen, welches durch die neuen Genossenschaftsmitglieder der Abteilung Catering vorbereitet worden war.

 

Ronja und Franziska beim Catering für die neue Mehrzweckhalle